Es kommt noch besser

Gestern verbreitete ich die frohe Kunde über das Grossmutter werden. Das ist aber noch nicht alles, vor rund zwei Wochen wurde ich auch noch Schwiegermutter, und Roberto - ihr wisst schon - Chläbschwieger...... Aber ich lass das jetzt mal so bleiben, ihr kennt ja die Erklärung schon.

Einige werden vielleicht jetzt etwas müde abwinken und sich sagen: "Na ja, da werden wohl die werdenden Eltern sich das Ja-Wort gegeben haben." So einfach ist das dann doch nicht. Mein jüngerer Sohn hat geheiratet, und das, ohne dass seine Braut und er gemeinsam vor dem Standesamt waren. Reibt euch nicht die Augen, das geht wirklich. Die Erklärung.

Christoph und Nana mit ihrem kleinen Sohn Kota. Sie haben schon viel Zeit bei uns verbracht, und ich bin überzeugt, dass mir der Himmel Marielle und Nana für meine Söhne Thonas und Christoph geschickt hat.

Anfang Jahr war die Aufenthaltsbewilligung für Nana in den Niederlanden abgelaufen. In Zeiten von Corona ist es schwierig, beruflich in einem fremden Land Fuss zu fassen. Was tun? Natürlich dachten wir alle "Alten" alle an Heirat, aber einfach so wegen dem Virus wollten die Zwei sich das Ja-Wort nicht geben. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns im Februar von Nana und Kota, die Reise ging für sie zurück nach Japan. Christoph hat keine Möglichkeit nachzufolgen, obwohl sich die beiden ja für die kommenden Jahre eine gemeinsame Zukunft in Japan vorgestellt haben. Nun wurde Kota eingeschult, und an eine Reise in die Schweiz kann erst im kommenden Winter gedacht werden. Und Christoph hat keine Chance, nach Japan reisen zu können. Nun, dann also doch Heirat. Aber sie in Japan, er in Zürich? Das geht. Nachdem Christoph alle erforderlichen Papiere ins ferne Japan geschickt hatte, und diese als vollständig befunden wurden, stand einer standesamtlichen Trauung nichts mehr im Wege. Ich habe ja gedacht, dass man diese "Zeremonie" eventuell über Skipe macht oder so. Nichts dergleichen, vor zwei Wochen kam die Nachricht, dass Christoph und Nana nach japanischem Recht nun verheiratet seien, und ich eine Schwiegertochter habe - und - auch so etwas wie eine "Chläbgrossmutter" bin. Auf diese Weise kann nun Christoph ein Visum für Japan beantragen, und hoffentlich bald zu seiner Nana reisen, und dort als Architekt ETH auf Stellensuche gehen. Nun dauert es noch einige Monate, bis diese Vermählung auch in der Schweiz seine Gültigkeit hat. Und das rauschende Fest, das holen wir irgendwann nach.