Am 6. Dezember der letzte Eintrag, das ist ganz schön lange her. Aber irgendwie ging die Zeit so schnell vorbei, und es war auch etwas turbulent. Aber der Reihe nach. Wir hatten wunderbare Tage in der Schweiz. Meine Geburtstagsfeier im ganz kleinen Familienkreis in unserem schon fast zweiten Daheim in Rupperswil, und dann die wahrhaften Wintermärchentage im Wallis. Auch da fühlen wir uns jedes Mal rundum wohl und daheim. Meine Söhne mit Partnerinnen kamen nach Weihnachten für wenige Tage auf Besuch, eine Zeit voller guter Augenblicke. Auch Tirass genoss den Winter sichtlich - Schnee und die Berge scheinen seine Elemente zu sein. Ja, und dann ging am 5. Januar ziemlich alles drunter und drüber. In der Annahme, dass bei Roberto der Test sowieso negativ ausfallen würde, da er gemäss dem Antikörpertest bereits an Covid erkrankt war, gingen wir relativ locker zum Testen. Ich wurde negativ getestet, Roberto hingegen positiv; wir verstanden die Welt nicht mehr. Was wir nicht wussten. Wenn man eine Coviderkrankung durchgemacht hatte, kann der Test bis zu 3 Monaten danach positiv ausfallen, ohne dass man das Virus noch weitergeben könnte.
Da hatten wir also den Salat. Roberto wurde trotz dieser Tatsache zu 10 Tagen Isolation "verdonnert". Das Hin und Her beim Contact Tracing, die ziemlich und freundliche und schleppende Abwicklung will ich hier nicht weiter erläutern. Die Wohnung war ab dem 8. Januar bereits wieder vergeben, und so zügelte Roberto für die 10 Tage in eine neue Bleibe. Kein einfaches Unterfangen, wenn man mitteilt, dass man in Isolation müsse. Aber es klappte dann doch recht rasch. Und so fuhren Tirass und ich zurück nach Italien. Denn bleiben wäre keine gute Lösung gewesen. Was, wenn ich nach dieser Zeit plötzlich positiv getestet würde? Dann ginge das Ganze wieder von vorne los. Ganz alleine war ich jedoch nicht, mein Sohn kam mit Partnerin und ihrem Sohn mit. Das war gut so. Und wie gewohnt stand am Zoll auf schweizerischer wie auf italienischer Seite keine Zöllnerseele. Niemand wollte unsere Testergebnisse etc. sehen.
Roberto ist nun wieder da, und mein Sohn bleibt uns auch noch ein paar Wochen treu. Also eine sehr gute Zeit. Wie sich aber die Heimreise von Roberto wirklich gestaltete, das erzähle ich euch später.