NO!!!

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme noch der Hinweis, dass unter der Rubrik "Rezepte aus unserer Küche" endlich wieder einmal etwas dazugekommen ist.

Heute möchte ich über zwei "No's" berichten. Das eine ist sehr ärgerlich, und es wäre eher ein "Ou neiii". Es geht um unseren Backofen. Vor fast zwei Wochen versagte das gute Ding seinen Dienst, rasch war der Techniker informiert, der versprach, innert Wochenfrist den Schaden zu beheben. Seit diesem Versprechen ist es mehr als ruhig rund um den Techniker. Und wie bereits geschrieben, versagt der Ersatzbackofen bei der Unterhitze seinen Dienst. Ich, ansonsten in solchen Dingen eher in der ruhigen Ecke anzusiedeln, rege mich nun schon etwas auf. Wir haben gefühlte 10 Nummern zum Anrufen, doch nirgends wollte man zuständig sein. Aber oh Wunder, Roberto entdeckte auf dem Servicevertrag noch ein weiteres Nümmerchen. Und siehe da, die nette Dame wusste, dass übermorgen der Techniker zwischen 9 und 16 Uhr bei uns vorbeikommt. Ich zweifle zwar noch etwas, dass es dann auch wirklick klappt.  Damit jemand da ist, gehe ich alleine mit unserem Tirrass in die Welpenschule. Wobei wir beim zweiten "No" angelangt sind.

Unser Hund wird in italienischer Sprache erzogen. Wir wollen den Kleinen mit einer zweiten Sprache nicht überfordern. Bei mir spielt das ja nicht eine so grosse Rolle betreffend der Überforderung. Ich muss bei den Ausführungen des Lehrers jeweils wie ein Schiesshund aufpassen, dass ich alles recht verstehe. Dieser kommt aus Rom, spricht sehr schnell, und für mich manchmal nicht ganz verständlich. Bis jetzt war Roberto immer dabei, und sprang ein, wenn ich nicht alles verstand. Nun, morgen Mittwoch bin ich mit meinem Vierpfoter auf meine zwei eigenen Beine gestellt. Er kann schon "vieni, sede, terra" fehlerfrei, und durch die Röhre - Tubo - springt er mit grosser Freude. Ebenso macht ihm die Wippe keine Mühe. Wenn am Ende eine Belohnung wartet, macht unser Tirass fast alles. Aber zurück zum "No". Wenn man einen Hund fragen würde, welches Wort er in seinen ersten Monaten am meisten hört, so würde er bestimmt das No nennen. So vieles darf der Kleine, welcher mal riesengross sein wird, nicht. Die Polstergruppe ist tabu. Sie darf auch nicht angeknabbert werden. Beim Spaziergang nicht alles in den Mund nehmen, beim Spielen nicht beissen, das Katzenfutter in Ruhe lassen, nicht auf den Rasen - wenn auch mittlerweile völlig vertrocknet - pinkeln . . . . . Die Liste kann beliebig erweitert werden. Aber es klappt schon recht gut, und wir würden ihn nicht mehr hergeben. Sie wissen schon, die Hundeblicke, das Herumtoben mit ihm, seine Freude, wenn er uns sieht. Auch hier ist die Liste lang und wird immer länger. Heute Abend geht es mit ihm in die Stadt unter die Leute, und morgen gibt es bei einem Fest jede Menge Sozialkontakte - andere Hunde - für ihn.