Das Piemont in Festlaune

 

Das Piemont ist in Festlaune, jedes Wochenende ist in irgendeinem Dorf was los. Meist dreht es sich ums Essen, aber auch die Musik darf nie fehlen. Mal leiser, mal lauter. In Montabone war über Wochenende «Birra, Barbera, Barbecue» das Thema. Selbstredend gab es auch Pasta. Und zwar mit einer sooo feinen Käse-Nuss Sauce, das verlangte nach einer zweiten Portion. Natürlich war auch Tirass mit dabei. Etwas unsicher und abwartend zu Beginn, aber dann liess ihn nichts mehr aus der Ruhe bringen. Selbst die Ausrufe: «Oh, un cucciolo» (ein Welpe) und die nachfolgenden Streicheleinheiten liess er gelassen über sich ergehen, und schlief nach kurzer Zeit tief und fest. Er ist halt wirklich noch ein ganz junger Kerl, welcher viel Schlaf benötigt.

 

Bis jetzt war den Festen schönes Wetter beschert, doch gestern zog ein veritables Gewitter über Montabone. Und ich meinte noch gelassen zu unseren Gästen, welche auf dem Weg zu einer Geburtstagsfeier waren, so finster habe es schon häufig ausgesehen, der Wind würde das Ganze schon verblasen. Diese Woche soll es ja so richtig heiss werden, bis zu 40 Grad. Wir warten mal ab, wie es sich so anfühlt.

 

Ach ja, und unser Backofen. Der bracht neue Steuerungen. Und da man hier nichts vorrätig hat, und immer alles bestellen muss, vergeht nun mindestens eine Woche, bis alles wieder funktioniert. Unser Küchenbauer Franco brachte zwar Ersatz, ein ziemlich altes Ding. Die Freude war jedoch von kurzer Dauer, beim ersten Brotbackdurchlauf bemerkte ich, dass die Unterhitze nicht funktionierte. Was tun mit oben fixem und unten nixem Brot? Rausnehmen, sachte umdrehen und mit der Unterseite nach Oben weiterbacken. Es hat geklappt. Nur bei dem ins Auge gefasste Kuchen wird das nicht klappen, und Franco hat keinen weiteren Ersatz. Also muss ich euch weiterhin mit den Rezepten vertrösten. Aber wenn alles funktioniert, werkle ich nur für euch in der Küche. Dafür liefere ich an dieser Stelle einige Bilder vom Fest in Montabone.