Ich wage es ja kaum zu sagen, aber ich sitze hier unter der Pergola mit einem leichten Pullover. Während in Acqui Terme die Temperaturen schon fast unerträglich sind, weht bei uns am Hügel den ganzen Tag ein laues Lüftchen. Heute hat es etwas aufgefrischt, und wir hatten veritable Böen. Der langen Schreibe kurzer Sinn: so lässt sich der Sommer geniessen. Doch auch wir verlegen unsere Tätigkeiten in die frühen Morgenstunden. So zum Beispiel die Aprikosenernte. Ich habe ja schon über die Schwemme gesprochen. Ein Baum ist mittlerweile schon geerntet, die drei anderen mit den späteren Sorten rufen jetzt nach uns. So waren wir recht froh, dass sich unsere Gäste vor der Abreise ab Baum für die Konfi daheim bedienten. Natürlich habe ich ein Föteli gemacht.
Aber zurück zu den warmen Temperaturen. Morgen herrscht für die Städte Hitzealarm von bis zu 40 Grad. Ich habe ja immer gedacht, dass die Menschen im Süden die Hitze gewohnt sind. Mitnichten. In Acqui Terme gibt es bei den Einkaufszentren kaum gedeckte Parkplätze. Dieses Manko lösen die Italiener auf ihre Art. Sie lassen die eingezeichneten Parkfelder links liegen und parken dort, wo der Schatten ist. Niemand regt sich auf, auch wenn die Motoren während des Einkaufs laufen. Schliesslich möchte man ja gekühlt nach Hause fahren. Da steigt auch niemand rein und klaut das Gefährt – die sind auch nicht sooooo toll. Aber das ist Ansichtssache.
Vor einigen Wochen haben wir uns einen schönen Gasgrill gekauft, heute war Premiere punkto Grillieren im Rauch. Es gab ein Fiorentina - auch dazu gibt es ein Bild – sanft während rund zwei Stunden zum richtigen Garpunkt im Rauch des Hickoryholzes gebracht. Dazu gab es einen ganz normalen Bohnensalat mit einem Rest Tajarin con Burro e Salvia von gestern Abend.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende mit erträglichen Temperaturen.