Die Sache mit dem Brot

Es ist ein offenes Geheimnis. Die Italiener treffen mit ihren Broten nicht gerade unseren Geschmack. Wobei wir mittlerweile herausgefunden haben, wo es gute Bäckereien gibt. Aber hauptsächlich sind Weissbrote erhältlich. Zudem trocknen die Brote sehr schnell aus. Meine Teigmaschine hat die Reise nach Italien auch gemacht, und so dreht sich der Knethaken immer häufiger. Bewegte ich mich zuerst mit Zöpfen und kleine Brötchen auf absolut sicherem Terrain, wage ich mich nun auch ans «Chörnlibrot». Nicht einfach, wenn die eigenen Anforderungen ans Brot relativ hoch sind. Also teige ich fast täglich. Die Erfolge sind unterschiedlich, und die Auswahl der Mehle relativ bescheiden. Bis ich von einer Bekannten die Adresse einer Mühle bekam. Dorthin geht meine nächste Reise. Dann, wenn Roberto wieder zurück ist, er ist mit seinem Vater für zwei Tage in die Schweiz gefahren. Zum Glück hat das Auto noch Winterbereifung, bei euch soll es ja ziemlich geschneit haben. Dass unser Franzose trotz wärmeren Temperaturen hier die «Winterfinkli» noch montiert hat, hat seinen guten Grund. In unserer Region gilt ein Obligatorium von Mitte November bis Mitte April.

 

Auch wenn Roberto weg ist, diesmal mache ich keinen Ausflug nach Acqui Terme. Nicht wegen der schlechten Erfahrungen mit meinem Fuss. Der schmerzt übrigens immer noch. Komischerweise dann, wenn ich ihn nicht belaste. Aber ich bleibe oben, weil ich ja in keiner Art und Weise alleine bin, das Haus ist voller Gäste. Also eine andere Situation. Zudem bin ich noch mit einem Teig zugange, aus welche morgen hoffentlich sensationell feine Brötchen werden. Wer Rezepte für wirklich gute Brote mit dunklen Mehlen hat, kann sie mir gerne zusenden. Am liebsten auf casafossello@gmail.com Ich habe den Dreh noch nicht raus, wie ich auf einzelne Kommentare direkt antworte. Bin dann mal gespannt.