Hin und weg

Ich bin ja so was von überrascht, gebauchpinselt und glücklich. Von Tag zu Tag erfahre ich zunehmend, wer alles meinen Blog liest. Habt herzlichen Dank ihr lieben Leut :-) Ich sitze da fast täglich zur selben Zeit am Küchentisch und erzähle, wie es uns so geht. Dies tue ich voller Freude, ohne Druck - das sind tempi passati. Draussen eine sternenklare Nacht, der morgige Tag verspricht endlich Sonne pur. Schade dass ich diesen Nachthimmel fotografisch nicht einfangen kann. Mir bleibt nur, nach Oben zu schauen und ergriffen zu geniessen. Gleichzeitig keimt die Vorfreude auf den Sonnenaufgang, der muss gewaltig sein. Vor allem, weil wir ihn durch den Nebel schon lange nicht mehr gesehen haben. Wenn mir dieses dichte Grau - im Februar völlig normal - auf die Nerven zu gehen beginnt, muss ich mich jedes Mal zur Raison rufen. Die Nebbiolo Traube hat nicht von Ungefähr ihren Namen bekommen. Aber in den nächsten Tagen werden wir für all das Grau entschädigt. Bei angenehmen Frühlingstemperaturen werde ich den Holzboden vor dem Honey-Moon Zimmer schleifen und ihm zu neuem Glanz verhelfen, Stevo wird den Treppenaufgang im Gästehaus fertigstellen, unser Internet- und Fernsehempfang kommt endlich auf Vordermann, und Roberto hat noch die eine oder andere Stelle ausgemacht, welche der Heckenschere bedarf.

Und schon kommt bei all den Frühlingsgedanken die Lust auf die Kräuter. Basilico, Prezzemolo, Salvia .....

vielleicht finde ich am Freitag auf dem Markt schon was. Vielleicht? Blödsinn, ich habe ja aus den Augenwinkeln heute schon das eine oder andere Kraut erspäht. Bei diesen Dingen hab ich mich einfach nicht so im Griff.