Baustelle

Zuerst ein herzliches Dankeschön an all die Leser des Blogs und die zahlreichen Rückmeldungen. Die Freude ist riesig. Und ja, ich kann mich an die Spaziergänger am frühen Morgen erinnern. Ein lieber Gruss nach Rupperswil.

Unser Haus gleicht im Augenblick einer Baustelle. Stevo, unser Maler, ist schon seit drei Tagen beschäftigt. Stevo ist aber nicht nur Maler, sondern es gibt kaum etwas, was er nicht kann. Und wenn der Fall doch eintrifft, dann weiss er sicher eine gute Adresse. Und wie es so ist, wenn Treppenhaus und Zimmer einen neuen Anstrich bekommen, kommt man sich etwas "fürig" vor.

Das Wetter macht vor allem den Weinbauern Freude, es herrscht dichter Nebel und es nieselt leicht bei rund 8 Grad. Völlig erstaunt sind wir über unseren Kater. Setzte er in Svizzera bei solchem Wetter keine Pfote vor die Türe, ist er hier kaum mehr drinnen. Die Bäume haben es ihm angetan, und es kommt der Tag, an welchem er nicht mehr genau weiss, wie von diesem Stamm runter. Aber wir haben ja eine hohe Leiter. Im Augenblick liegt er neben mir in der Küche auf  seinem Lieblingsstuhl und schläft tief und fest. Roberto mariniert gerade Fisch. Diesen filetto persico gibt es heut Abend mit viel Gemüse. Natürlich darf als Deckeli mein Robiola dann nicht fehlen.

Aber eigentlich wollte ich ja berichten, was man so macht, wenn man das Gefühl hat, im eigenen Haus zu stören. Wir haben in Acqui Terme die eine oder andere Besorgung gemacht, zwischendurch  im schönen Café des Grand Hotel einen Marochino getrunken, um dann gemütlich wieder den Hügel hinauf zu fahren. Der Nachmittag stand  ganz im Zeichen der Kiesplatzpflege. Das bereits spriessende Unkraut galt es zu bekämpfen.

Stevo ist bei den letzten Pinselstrichen angelagt, morgen ist also Putztag. Langeweile kommt da nicht auf.

Ein neuer Anstrich fürs Trepppenhaus
Ein neuer Anstrich fürs Trepppenhaus
Ein Marochino ist so etwas wie ein kleiner, starker Cappuccino
Ein Marochino ist so etwas wie ein kleiner, starker Cappuccino
Das Café im Grand Hotel
Das Café im Grand Hotel