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Auch hier vergeht die Zeit wie im Fluge, wir sind nun schon fast zwei Wochen in Montabone. Ob im Laden, im Restaurant, im Weinberg bei unseren kleinen und grossen Wanderungen, überall wurden wir herzlich begrüsst. Dies ist wohl auch den Vorbesitzern unserer Casa zu verdanken, welche sehr geschätzt wurden. Es sind recht grosse Fussstapfen, in die wir da treten.

Über die Handwerker kann ich im Augenblick nur ein Lobied singen. Und es gingen in den vergangenen Tagen so einige ein und aus. Sie kamen pünktlich,  die versprochenen Telefonanrufe und Offerten liessen nie lange auf sich warten. Und jetzt bin ich voller Vorfreude, denn gestern haben wir unsere neue Küche ausgesucht, Mitte März soll sie fertig sein. Beim Küchenbauer, resp. Schreiner gibts keinen eindrucksvollen Showroom, sondern wir sitzen  mit ihm in seiner Küche um den Tisch herum, und besprechen die Anordnung von Kästen, Herd, Spüle etc. - begleitet von einigen Espressi und unterbrochen vom  furchteinflössenden Deutschen Schäferhund "Aragon", der jedoch nur Streicheleinheiten einforderte.

Und noch eine Vorfreude: Heute Abend kocht Roberto einen Brasato al Barolo mit Polenta und frischen Carciofi. Wir sind vor allem aufs Fleisch gespannt. Der Metzger wurde uns jedoch von der Köchin im örtlichen Gourmetrestaurant empfohlen - wie gesagt, hilfsbereit und nett. Das sind sie alle. Und charmant. Nach meinen entschuldigenden Worten über mein schlechtes Italienisch, klopfte mir unser Küchenbauer lachend auf die Schulter und versicherte mir: "In wenigen Monaten sprichst du sogar unseren Dialekt".  Si vedra!