Der Handschuh ist weg

Unseren Hund hätten wir genau so gut "Spiropolvere" - Staubsauger nennen können. Wenn wir nicht wahnsinnig aufpassen, frisst er sozusagen alles. Vom Papiernastuch bis hin zum Küchenschwämmchen. Von Ästen etc. können wir ihn mittlerweile fernhalten. Jedoch fand sich auch schon ein Stein auf dem Röntgenbild. Damals, als wir ein Kontrollröntgen betr. der Dysplasie machten. Alles war übrigens picobello. Jedes Ding, das er verschluckte, kam nach einiger Zeit auch wieder zum Vorschein.

Doch heute nach der Hundeschule schoss er den Vogel ab. Er klaute sich aus meiner Jackentasche einen Handschuh, und würgte ihn in Windeseile herunter. Es war ihm anzusehen, dass der "Händsche" aus Fleece nicht richtig gut herunterrutschte, und ich stand relativ ratlos vor meiner Fellnase. Zum Glück war Hundetrainer Andrea zur Stelle und wusste auch Rat. Er kam mit Acqua Ossigenata herbeigeeilt, verabreichte Tirass einiges davon. Nach einigen Schritten wurde unserem Hund ziemlich übel. Und siehe da, der Handschuh erblickte wieder das Licht der Welt. Ihr versteht, dass ich auf dem Markt neue Hanschuhe kaufen werde.

Nicht allzu gross war unser Schrecken, als wir nach Hause kamen. Wissen wir doch mittlerweile, dass unser Stevo recht waghalsig seiner Arbeit nachgeht. Wenn wir ihn darauf aufmerksam machen, lächelt er nur und meint, das sei schon in Ordnung so. Ich lege euch ein Bild bei, das sagt mehr, als viele Erklärungen. Er ist mittlerweile mit der Arbeit fertig und heil vom Gerüst heruntergestiegen. Was er gemacht hat? Den ganzen Verputz hat er weggenommen, und die schöne, alte Mauer wieder hervorgeholt. So geht es immer wieder einen Schritt weiter zu unserem Ziel, so viel wie möglich das Ursprüngliche des Gästehauses zu zeigen. Im Januar macht Stevo im Innern weiter. Dort ist es glücklicherweise nicht mehr so hoch.